Zeus Bronton die bildliche repräsentation des groben bauerngottes phrygiens
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- Tez No: 400530
- Danışmanlar: PROF. DR. HANS WIEGARTZ
- Tez Türü: Yüksek Lisans
- Konular: Arkeoloji, Archeology
- Anahtar Kelimeler: Belirtilmemiş.
- Yıl: 1996
- Dil: Almanca
- Üniversite: Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Enstitü: Yurtdışı Enstitü
- Ana Bilim Dalı: Klasik Arkeoloji Ana Bilim Dalı
- Bilim Dalı: Belirtilmemiş.
- Sayfa Sayısı: 172
Özet
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Özet (Çeviri)
Die bildliche Darstellung des Zeus Bronton bedarf einiger zusammenfassender Bemerkungen. Es existieren drei unterschiedliche Motivtrager, die Altare, die Stelen und die freistehenden Busten, die sowohl schriftlich als auch bildlich an Zeus Bronton geweiht wurden. Die freistehenden Busten des Zeus Bronton stammen hauptsachlich aus zwei Gebieten des nordwestlichen Kleinasiens, nSmlich aus dem phrygisch-bithynischen Grenzgebiet und dem nordwestlichen Teil Phrygiens. Die uberwaltigende Mehrheit der Busten (Kat Nr. 1-25, Taf. 1-39) stammt aus dem phrygisch-bithynischen Grenzgebiet. Dagegen ist die Anzahl der bisher bekannt gewordenen Busten aus dem nordwestlichen Phrygien sehr gering (Kat. Nr. 26-28, Taf. 40-43). Wahrend alle aus dem nordwestlichen Phrygien stammenden Busten beschriftet sind, tragen die Busten aus dem Grenzgebiet keine Inschrift. Die beschrifteten Stucke des Katalogs (Kat. Nr. 25-28, Taf. 39^13) nennen den dargestellten Zeus ausdriicldich mit dem Beinamen“Bronton”. DaB die unbeschrifteten Busten aus dem Grenzgebiet auch den Zeus Bronton meinen, ist auf Grund des vielfachen Belegs ihrer Trager, namlich der Basen einleuchtend, deren Inschriften nur den Namen des Gottes, gelegentlich aber auch die Errichtung seiner Protome ausdrucklich erwahnen (s.o.-S. 28). Die freistehende, rundplastische Biiste ohne Inschrift ist eine typische Darstellungsform des Gottes im phrygisch-bithynischen Grenzgebiet. Die schriftliche Mitteilung iiber den Empfanger der Weihung stand in diesem Fall auf dem Trager, d.h. auf dem Schaft der Basis bzw. auf dem Altar. Diese Form der Darstellung des Gottes oder uberhaupt die freistehende Biiste, war im nordwesdichen Phrygien nicht ublich, wie man aus der mangelnden Anzahl an Belegen schlieflen kann. Man hat dort die ortsfesten, d.h. reliefierten Busten des Gottes bald auf dem Schaft, bald auf der Vorderseite des angearbeiteten Aufsatzes der Altare vorgezogen (Taf. 45-46). Diese Art der Biiste im nordwestlichen Phrygien ist also - irn Gegensatz zu der freistehenden Biiste des Grenzgebiets - ein untrennbarer Bestandteil ihres Tragers. Die freistehenden Busten des Grenzgebiets sind natiirlich keine vollig selbstandigen Denkmaler gewesen. Vielmehr waren sie bewegliche Bestandteile der Altare. DaB sie urspriinglich auf den AltSren standen, beweisen der Altar mit der darauf angearbeiteten Biiste aus Siileymaniye (Kat. Nr. 25, Taf. 39,1-2) und die Inschrift eines Altars aus Yumakli bei Golpazari (s.o. S. 28) eindeutig. Die Busten waren oft mit einem Diibel auf dem Altar befestigt (vgl. Kat. Nr. 8, Taf. 13,1-3). In den Gebieten, in denen Zeus Bronton groBe Verehrung fand, war die Darstellung des Gottes in der Biistenform tiblich. Bemerkenswert ist dabei, dafi bisher keine GroBplastik fur Zeus Bronton bekannt ist. Seine Busten sind meist UberlebensgroB und zum groBten Teil aus Marmor gefertigt. Nach der geographischen Verteilung lassen sich nur die Biisten aus dem phrygisch-bithynischen Grenzgebiet typologisch untersuchen. Sie lassen sich in vier verschiedenen Gruppen ordnen: Haupttypus, seine Varianten 1-2 und Einzelstticke. Sie sind untereinander sehr ahnlich und unterscheiden sich nur in einigen Details. Bei dem Haupttypus ist der eckige Kopf bestimmend, wShrend die Stticke der Variante 1 einen mehr rund gebildeten Kopf aufweisen. Obwohl die Busten in der Gruppe Variante 2 auch eckige Kopfe haben kOnnen, lassen einige Merkmale eine Zuweisung in die Gruppe des Haupttypus nicht zu. Bei ihnen ist die Anastole niedrig, die Haarlocken sehr flach und die Augenbrauen scharfkantig. Die Einzelstticke weichen u.a. in der Art der Bekleidung oder der Stirnfrisur von diesen ab. Die halbkreisformige Linie am Hals der Busten aus dem Grenzgebiet deutet wahrscheinlich auf ein Gewand hin. Es handelt sich wohl urn einen Chiton, dessen Falten urspriinglich vermutlich mit Farbe wiedergegeben waren. Alle Busten zeigen eine dichte Haar- und Bartmasse. Die Anastole spielt eine entscheidende Rolle und fmdet sich stets bei dieser Zeusikonographie. Nur eine Einzige weist eine andere Stirnfrisur auf (Kat. Nr. 24, Taf. 36-38). Auf Grund ihrer Stirnfrisur (Anastole und s-fo'rmige Locken auf der Stirn) sind die Busten des Zeus Bronton mit Sarapis vergleichbar, man hat wahrscheinlich Sarapisbildnisse als Vorbild genommen. Auch die haufige Biistenform des Sarapis und sein beruhmter Chiton diirften wohl die Bildnisse des Zeus Bronton beeinfluftt haben. Dafi beide Gottheiten ihre grOfite Verehrung im 2.-3. Jh. n. Chr. erlebt haben, unterstUtzt diese Vermutung. Alle Busten aus dem Grenzgebiet und aus dem nordwestlichen Phrygien sind nur an ihrer Frontseite ausgearbeitet, ihre Ruckseiten sind' meist grob gelassen. Auf dem Hinterkopf beobachtet man lediglich eine einfache Binde oder einen Blattkranz (bei der Variante 2), die sich als ein charakteristisches Merkmal dieser Zeusikonographie ausweisen. Diese Denkmaler waren offensichtlich fiir eine frontale Ansicht gedacht. Mit gr5fiter Wahrscheinlichkeit standen sie auf Altaren, die unmittelbar vor den Wanden eines Bauwerkes aufgestellt waren. Die Werkstatten dieser handwerklich ziemlich bescheidenen, stark stilisierten Darstellungen sind vermutlich in der Nahe ihrer Fundorte zu suchen. Die drei Exemplare aus dem nordwestlichen Phrygien zeigen untereinander wenig Ahnlichkeit. Ihre Anzahl ist viel geringer als die derjenigen aus dem Grenzgebiet. Alle drei Busten tragen eine Inschrift. Ihre Fundorte zeigen keine geographische Kontinuitat, was demgegeniiber bei den Fundorten der Busten aus dem Grenzgebiet sehrwohl der Fall ist, sondern sie liegen im GroBraum Nordwestphrygien weit voneinander entfernt. Diese freistehenden Bildnisse des Zeus Bronton zeigen in ihrer Herstellung unterschiedliche Techniken: Wahrend zwei Biisten jeweils auf einem Sockel (Kat. Nr. 26-27, Taf. 40-42) rundplastisch gearbeitet worden sind, ist die andexe (Kat. Nr. 28, Taf. 43, 1-3) in der Relieftechnik auf einer Steinplatte wiedergegeben worden. Alle drei sind bekleidet (Kat. 26 und 28 mit einem Chiton und einem Himation). Die Sockelbiiste (Kat. Nr. 26, Taf. 40) und die Reliefbiiste (Kat. Nr. 28, Taf. 43, 1-3) sind in der traditionellen Biistenform des nordwestlichen Phrygiens angefertigt. Bei den zuletzt genannten zwei Zeusdarstellungen sind die Bekleidung mit Chiton und Himation sowie die Darstellung der rechten Hand auf der Brust charakteristisch. Dennoch ist hier die grf>frte Vorsicht geboten: Auch die Reliefbusten z.B. des Zeus Ampelites oder des Zeus Thallos zeigen dieselben Charakteristika. Wiirde z.B. einer reliefierten Zeusbtiste aus Phrygien die Inschrift fehlen, witren wir nicht in der Lage sein, sie entweder als Bronton oder Ampelites oder Thallos zu identifizieren. Die ikonographische Ubereinstimmung ist so groB, da6 man annehmen mufi, daft es im nordwestlichen Phrygien eine stereotype Zeusikonographie gegeben hat, deren nahere Bestimmung nur durch eine Inschrift moglich war. Fur die Herstellung aller Reliefbusten des Zeus aus dem nordwestlichen Phrygien kommen die Werkstatten in der oberen Tembrisebene (Porsuk Ovasi) oder von Altmtas, in Betracht (s. Karte 3). Vermutlich sind auch die Bronton-Busten Kat. Nr. 26 (Taf. 40) und 28 (Taf. 43, 1-3) in diesen Werkstatten hergestellt worden. Die Bttste Kat. Nr. 27 (Taf. 41-42) stammt sicherlich aus einer anderen Werkstatt, die wahrscheinlich in der Umgebung von Dorylaion zu suchen ist. Bei alien Busten sind Gesichter, Haare und sichtbare Gewander stark stilisiert und wirken leblos. Die urspiingliche Bemalung hat wahrscheinlich diese Besonderheiten nicht verdecken kOnnen, der Stil dieser Denkmaler ist auteordentlich provinziell. Verbindende Merkmale sind dabei die Linearisierung der Form und die stark stilisierte Darstellung der Busten mit offensichtlicher Symmetric Dies ist also der so charakteristische, phrygische Lokalstil, den man bereits von der Mitte des 2. Jhs. n. Chr. bis tief in das 3. Jh. n. Chr. beobachtet. Es ist die rOmische Provinzkunst, die sich in einer abgelegenen Landschaft des rQmischen Reiches, namlich in Phrygien, tief verankert hatte. Die typischen Merkmale dieser provinziellen Kunst sind in Phrygien und in den phrygisch beeinfluBten Nachbargebieten auch bei zahlreichen Grab und Votivsteinen zu beobachten. Es gab in Phrygien, besonders aber im nordwestlichen Teil des Landes, allgemein eine rege bildhauerische Tatigkeit im 2. und 3. Jh. n, Chr., die auch die Nachbargebiete stark beeinfluBt hatte. Dies war einerseits ein Ergebnis des wirtschaftlichen Wohlstandes der mittleren Kaiserzeit, andererseits bildeten lokale Marmorbriiche sicherlich eine weitere Voraussetzung ftir die intensive Bildhaueraktivitat.
Benzer Tezler
- Phrygia'da çiftçi tanrısı: 'Dii Brontonti Eukhen' (3 cilt)
An Agrarian god in Phrygia: 'Dii Brontonti Eukhen'
NALAN EDA AKYÜREK ŞAHİN
Doktora
Türkçe
2002
ArkeolojiAkdeniz ÜniversitesiEskiçağ Dilleri ve Kültürleri Ana Bilim Dalı
DOÇ.DR. MUSTAFA ADAK
- Mimari tasarlama eğitiminde yazlık konut tasarımı amacıyla kullanılabilecek bir uzman sistem 'Zeus'
Başlık çevirisi yok
GÜN ALEV
- Euromos Zeus Lepsynos Tapınağı
The Temple of Zeus Lepsynos at Euromos
TAYLAN DOĞAN
Doktora
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2020
ArkeolojiMuğla Sıtkı Koçman ÜniversitesiArkeoloji Ana Bilim Dalı
YRD. DOÇ. DR. ABUZER KIZIL