Collective action of immigrants from Turkey living in Germany
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- Tez No: 400486
- Danışmanlar: PROF. DR. ULRICH WAGNER
- Tez Türü: Doktora
- Konular: Psikoloji, Psychology
- Anahtar Kelimeler: Belirtilmemiş.
- Yıl: 2007
- Dil: İngilizce
- Üniversite: Philipps-Universität Marburg
- Enstitü: Yurtdışı Enstitü
- Ana Bilim Dalı: Psikoloji Ana Bilim Dalı
- Bilim Dalı: Belirtilmemiş.
- Sayfa Sayısı: 195
Özet
Mit dieser Dissertation wollen wir herausarbeiten, unter welchen Bedingungen in Deutschland lebenden ImmigrantInnen kollektiv Handeln, um die vorhandenen Benachteiligungen zu überwinden. Diskriminierung auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt sowie im Bildungssystem stellen nur einige der Benachteiligungen dar, mit denen ImmigrantInnen in ihrem alltäglichem Leben konfrontiert werden (z.B. Caglar, 2001; De Jong, 2001; Kalter & Granato, 2002). Das Interesse, nach dem zweiten Weltkrieg den Migrationsprozess zu initiieren, hat zu Konflikten zwischen ImmigrantInnen und Deutschen geführt, sobald die ImmigrantInnen sich dazu entschlossen haben, sich in Deutschland niederzulassen (Abadan- Unat, 2002; Cohen, 1987; Marshall, 2000; Soysal, 1994; Penninx, 1982). Migration und MigrantInnen sind bis heute Gegenstand von vielen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen. Allerdings gibt es nur wenige Untersuchungen, die sich mit kollektivem Handeln von ImmigrantInnen ganz generell, und ImmigrantInnen aus der Türkei im speziellen beschäftigt haben. Mit ?ImmigrantInnen aus der Türkei? meinen wir Personen, die aus der Türkei nach Deutschland emigriert sind, die aber nicht unbedingt TürkInnen sind. Kollektives Handelnd definieren wir als eine Handlung, die von einem Mitglied einer Gruppe (z.B. ImmigrantInn) ausgeübt wird, um die Interessen der Gruppe zu begünstigen oder um den kollektiven Status der benachteiligten Gruppe zu erhöhen (z.B. Kelly & Breinlinger, 1996; Klandermans, 1997; Reicher, 2004; Veenstra & Haslam, 2000; Wright, 2001, 2003; Wright et al., 1990), was nicht zwangsläufig die individuellen Interessen oder die Anhebung des individuellen Status ausschließt. Jede Handlung zugunsten der individuellen Interessen kann auch dazu dienen, die kollektiven Interessen zu bedienen oder den Status zu erhöhen. Daher sprechen wir immer dann von kollektivem Handeln, wenn am Ende ein kollektives Ziel erreicht wird, unabhängig von der anfänglichen Motivation. Kollektives Handeln kann, wie von einigen Forschern vertreten wird (z.B. Wright, 2001, 2003), eine individuelle Handlung sein (z.B. die Unterzeichung einer Petition) oder innerhalb von Gruppen auftreten (z.B. die Beteiligung an einem Protestmarsch). Nach der Theorie der sozialen Identität (SIT; Tajfel & Turner, 1986) wird die Salienz der Gruppenmitgliedschaft durch den Konflikt zwischen Gruppen erhöht. Daher sollten durch die konfliktäre Intergruppenbeziehung zwischen Deutschen und ImmigrantInnen in Deutschland die Gruppenmitgliedschaft für die ImmigrantInnen salient sein. Darüber hinaus wird die soziale Identität der ImmigrantInnen von der triadischen Beziehung zwischen ImmigrantInnen, ihrem Heimatland und dem Gastland beeinflusst (Koopmans & Statham, xiii 2001). Da die Identifikation mit der benachteiligten Gruppe einer der entscheidenden Faktoren ist, die kollektives Handeln beeinflusst (Tajfel & Turner, 1986), haben wir die Identifikation mit dem Heimatland wie auch die Identifikation mit den in Deutschland lebenden Ausländern gemessen. Zusätzlich haben wir jedoch auch die Identifikation mit Deutschen (d.h. der nicht-benachteiligten Gruppe) gemessen, um ihre Effekte auf kollektives Handeln zu untersuchen. Darüber hinaus haben wir zwischen einer affektiven und einer behavioralen Komponente der Identifikation unterschieden (z.B. Klandermans et al., 2002, 2004), da wir davon ausgehen, dass diese verschiedenen Komponenten unterschiedliche Effekte auf kollektives Handeln, sowohl als Mediator wie auch als Moderator, ausüben. Basierend auf der SIT interessiert uns die Frage, in welchem Ausmaß ImmigrantInnen sich selbst wertschätzen, wenn die Gruppe der ImmigrantInnen in der Aufnahmegesellschaft abgewertet bzw. benachteiligt wird. Nach der SIT ist sozialer Wandel/Wettstreit eine der Strategien, die gewählt werden können, um eine positive soziale Identität aufrecht zu erhalten. Diese Strategie zielt darauf ab, die soziale Situation einer Gruppe mit niedrigem sozialem Status insgesamt zu ändern. Hierbei ist es notwendig, drei Bedingungen (Glaubenssystem) zu berücksichtigen, um zu verstehen, in welcher Art und Weise Mitglieder von benachteiligten Gruppen sich verhalten: (Wahrgenommene) Permeabilität der Gruppengrenzen sowie die Legitimität und Stabilität der Statusbeziehungen zwischen den Gruppen. Abgeleitet aus der SIT nehmen wir an, dass ImmigrantInnen dann Konflikte wahrnehmen und kollektives Handeln zeigen, wenn sie die Intergruppengrenzen zwischen Immigranten und Deutschen als impermeabel und die Intergruppenbeziehungen als unsicher (illegitim und unstabil) wahrnehmen. Bisherige Untersuchungen, die nicht den Fokus auf ImmigrantInnen hatten, liefern hierzu allerdings inkonsistente Ergebnisse (e.g., Ellemers et al., 1993; Mummendey et al., 1996, 1999b; Boen & Vanbeselare, 2000, 2002). In der vorliegenden Arbeit prüfen wir diese Annahme im Kontext der Migration. Die wahrgenommenen Missstände bilden einen weiteren wichtigen Faktor mit einem Einfluss auf kollektives Handeln hat (z.B. Kelly & Breinlinger, 1996; Lalonde & Cameron, 1994; Pettigrew, 1986; Simon & Klanderman, 2001). Eine dieser möglichen Missstände ist die Wahrnehmung von Diskriminierung, eine weitere die relative Deprivation. Die Ebene, auf der Diskriminierung wahrgenommen wird, hat spezifische Implikationen für das Verhalten: Wahrgenommene Diskriminierung der gesamten Gruppe führt zu kollektivem Handeln, wahrgenommene Diskriminierung der eigenen Person dagegen zu individuellem Verhalten (z.B. Foster & Matheson, 1995; Lalonde & Cameron, 1994). Ganz ähnlich erzeugen zwei verschiedene Formen relativer Deprivation (RD) unterschiedliche Verhaltensreaktionen: xiv Personale RD führt mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Stress, fraternale RD scheint dagegen eine wichtige Voraussetzung für kollektives Handeln zu sein (z.B. Dubé-Simard & Guimond, 1986; Vanneman & Pettigrew, 1972; Walker & Mann, 1987). Nur wenige Studien haben die wahrgenommene Diskriminierung der Eigengruppe und die fraternale RD als Prädiktoren von kollektivem Handeln untersucht, wobei sie zu unterschiedlichen Ergebnissen gelangten. Schließlich hat eine Reihe von ForscherInnen ein integratives Modell vorgeschlagen, welches die Theorien der Selbstkategorisierung, SIT, und RD zusammenbringen soll (Ellemers 2001; Kawakami & Dion, 1992; Wright 2001, 2003). Unserer Ansicht nach ist die Attribution der Missstände ein weiterer wichtiger Faktor, da gezeigt werden konnte, dass kollektives Handeln wahrscheinlicher wird, wenn die Ursachen der Missstände auf externe Faktoren attribuiert werden (z.B. Gurin et al., 1969, Kluegel & Smith, 1986; Simon & Klandermans, 2001; Taylor & McKirnan, 1984), was als ?system blaming? bezeichnet wird. In der vorliegenden Arbeit nehmen wir an, dass die behaviorale Komponente der Identifikation positiv zwischen der wahrgenommen Diskriminierung und kollektivem Handeln mediiert, dagegen die affektive Komponente der Identifikation diese Beziehung moderiert. Weiterhin nehmen wir an, dass die wahrgenommenen Missstände (wahrgenommene Diskriminierung der Gruppe und fraternale RD) kollektives Handeln der ImmigrantInnen über Attribuierungsprozesse (?system blaming?) beeinflusst: Je mehr ein/e ImmigrantIn die Ursachen für die wahrgenommen Missstände dem System zuschreibt, desto eher wird diese Person auch kollektives Handeln zeigen. Abgeleitet aus der SIT, die annimmt, dass der soziale und historische Rahmen die Mobilitätsstrategien beeinflusst (Tajfel & Turner, 1986; Turner et al., 1987; Hogg & Abrams, 1996), nehmen wir an, dass die Staatsbürgerschaft eine dieser wichtigen Rahmen bildet. Die Staatsbürgerschaft beeinflusst die Intergruppenwahrnehmungen und das Verhalten (z.B. Alba, 2005; Koopmans & Statham, 2001) und führt zu Statusunterschieden zwischen Immigrantengruppen. Wir nehmen daher an, dass das Glaubenssystem der ImmigrantInnen (Wahrnehmung geringer Permeabilität der Intergruppengrenzen, Wahrnehmung geringer Legitimität des Status der Deutschen und Wahrnehmung geringer Stabilität der Intergruppenbeziehungen) moderiert wird durch den staatsbürgerlichen Status der ImmigrantInnen. Zur Prüfung der Annahmen haben wir zwei querschnittliche Untersuchungen durchgeführt. Die erste Studie ist eine Sekundäranalyse von Daten des Deutschen Jugendinstituts (Ausländersurvey 97). Dieser Datensatz beinhaltet eine relativ große Stichprobe junger ImmigrantInnen aus der Türkei (N = 829), die in Deutschland leben und zwischen 18 und 25 xv Jahren alt waren. Darüber hinaus beinhaltet der Datensatz eine Reihe von Variablen (wahrgenommene Diskriminierung, Identifikation mit dem Heimatland und kollektives Handeln), die für die vorliegende Arbeit von Relevanz sind. In einer zweiten eigenen Studie haben wir weitere Variablen aufgenommen wie relative Deprivation, ?system-blame? und das Glaubenssystem (wahrgenommene Permeabilität, Legitimität und Stabilität), die, wie oben ausgeführt, einen Effekt auf kollektives Handeln haben sollten. In dieser zweiten Studie wurden ImmigrantInnen (N = 193) befragt, die zwischen 18 und 31 Jahren alt waren. In der ersten Studie konnten wir zeigen, dass die behaviorale Komponente der Identifikation mit dem Heimatland zwischen der wahrgenommenen, individuellen Diskriminierung aufgrund der Religionszugehörigkeit und kollektivem Handeln mediiert. Allerdings konnte in der zweiten Studie diese mediierende Beziehung nicht bestätigt werden, wenn die wahrgenommen gruppale Diskriminierung in die Beziehung aufgenommen wurde. Die Ergebnisse der ersten Studie zeigen weiterhin, dass die affektive Komponente der Identifikation mit dem Heimatland marginal die Effekte der wahrgenommenen Diskriminierung (in der Öffentlichkeit und aufgrund der Nationalität) und kollektiven Handeln moderiert. Zusätzlich zeigte sich in Studie 1 ein schwacher moderierender Effekt des Interesses an der Staatsbürgerschaft auf die Beziehung zwischen der behavioralen Komponente der Identifikation mit dem Heimatland und kollektivem Handeln. Diese moderierenden Effekte konnten in Studie 2 nicht bestätigt werden. In der zweiten Studie konnten wir zeigen, dass ?system-blame? zwischen den wahrgenommenen Missständen auf Gruppenebene (wahrgenommene Diskriminierung der Gruppe und fraternale RD) und kollektivem Handeln mediiert. Daneben konnten wir herausfinden, dass ImmigrantInnen, die sich schwach mit ihrem Heimatland identifizieren, mehr an kollektiven Handlungen teilnehmen, wenn sie die türkische Staatsbürgerschaft besitzen. Dagegen nehmen ImmigrantInnen, die sich stark mit ihrem Heimatland identifizieren, mehr an kollektiven Handlungen teil, wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Wir diskutieren unsere Ergebnisse vor dem Hintergrund der sozialpsychologischen Theorien, die dieser Arbeit zugrunde liegen. Um die Unterschiede in den Ergebnissen von Studie 1 und 2 zu verstehen und die Ursachen hierfür zu identifizieren, schlagen wir vor, zwischen der personalen und gruppalen Ebene der Diskriminierung zu unterscheiden und diese mit einer angemessenen Operationalisierung in ihrem Zusammenhang zu untersuchen, insbesondere wenn die Diskriminierung die Nationalität oder die Religionszugehörigkeit betrifft. Darüber hinaus ist es notwendig, ein integratives Modell zu testen, welches sowohl mediierende als auch moderierende Prozesse umfasst, um die tatsächlichen Prozesse und Mechanismen zu verstehen, die zu kollektivem Handeln von ImmigrantInnen führen.
Özet (Çeviri)
This PhD project seeks to understand under which conditions immigrants in Germany engage in collective action in order to challenge the disadvantageous living conditions. Discrimination in employment, housing, and schooling might be some of the disadvantageous conditions which immigrants may face in everyday life in Germany (e.g., Caglar, 2001; De Jong, 2001; Kalter & Granato, 2002). That is to say, the reciprocal desire to initiate migration processes after the WW-II, resulted in conflicting relations between immigrants and Germans when immigrants decided to settle down (Abadan-Unat, 2002; Cohen, 1987; Marshall, 2000; Soysal, 1994; Penninx, 1982). To date, the topic of migration and migrants has been the focus of various social scientific studies; however, there has not been much research on collective action of immigrants in general, and immigrants from Turkey, in particular. By ?immigrants from Turkey?, we mean people who migrated from Turkey to Germany, but are not necessarily Turkish nationals. We take collective action as any action that is done by a group member (e.g., an immigrant) in order to favor the group interests or to enhance the collective status of a disadvantaged group (e.g., Kelly & Breinlinger, 1996; Klandermans, 1997; Reicher, 2004; Veenstra & Haslam, 2000; Wright, 2001, 2003; Wright et al., 1990), which does not necessarily exclude the individuals? interests or status enhancement. To us, any action which is initiated to favor individual interests may also serve enhancing the collective interests or status. Therefore, independent from the initial motivation, collective action occurs when at the end a collective gain is reached. Related to this, collective action may be done either individually (e.g., signing a petition) or within the group (e.g., marching in a demonstration) as some scholars argue (e.g., Wright, 2001, 2003). The social identity theory (SIT; Tajfel & Turner, 1986) puts forward that conflict between groups make group membership highly salient for the group members. In this respect, the intergroup relations between Germans and immigrants in Germany make the group membership salient to the immigrants. Beyond that the triadic relation between immigrants, their homelands, and the country of their settlement impacts the social identities of the immigrants (Koopmans & Statham, 2001). As ingroup identification with a disadvantaged group is one of the crucial factors affecting collective action (Tajfel & Turner, 1986), we measured ingroup identification with country of origin as well as with Ausländer in the present work. Besides, we assessed identification with Germans (i.e., advantaged group) to ix examine its effect on collective action. Following the distinction by some scholars (e.g., Klandermans et al., 2002, 2004) we furthermore distinguished ingroup identification into the affective and the behavioral components that we assume that different components affect on collective action either as a mediator or a moderator. Relying on SIT, we are interested in the question how an individual immigrant values him or herself if the immigrant group is devaluated as low-status or disadvantageous in the host society. According to SIT, social change/competition is one of the strategies that might be chosen in order to maintain a positive social identity. This strategy refers to improving the overall societal situation of a group held in low status or esteem. It is necessary to consider three sets of conditions (belief system) in order to understand how members of disadvantaged groups will act: perception of permeability about the intergroup boundaries, perception of legitimacy and of stability about the intergroup status relations. Based on SIT conceptualization, we assume that if immigrants perceive the intergroup boundaries between immigrants and Germans as impermeable and the intergroup relations as insecure (illegitimate and unstable), then it is more likely for them to perceive conflict and engage in collective action. But, the few attempts having been conducted with other than immigrant groups which include all three belief system variables (perceived permeability, legitimacy, and stability) indicate inconsistent findings (e.g., Ellemers et al., 1993; Mummendey et al., 1996, 1999b; Boen & Vanbeselare, 2000, 2002). Therefore, in the present work we tested these relations in the context of migration. Another important factor affecting collective action is perceived grievances (e.g., Kelly & Breinlinger, 1996; Lalonde & Cameron, 1994; Pettigrew, 1986; Simon & Klanderman, 2001). One of the perceived grievances is the perception of discrimination and another is the relative deprivation. The level at which perceived discrimination occurs has specific behavioral implications: Perceived discrimination against the group as a whole leads to collective action, whereas perceived discrimination against the person is associated with individual behavior (e.g., Foster & Matheson, 1995; Lalonde & Cameron, 1994). Similarly, two forms of relative deprivation (RD) have been shown as yielding fundamentally different responses: Personal RD is likely to elicit experience of stress, while group RD seems to be an important precursor for collective action (e.g., Dubé-Simard & Guimond, 1986; Vanneman & Pettigrew, 1972; Walker & Mann, 1987). Relatively few studies have investigated perceived group discrimination and group RD in relation with collective action; and they show inconsistent results. x Moreover, some scholars propose an integrative model that brings together the theories of self-categorization, social identity, and relative deprivation (Ellemers 2001; Kawakami & Dion, 1992; Wright 2001, 2003). To us another crucial factor is the causal attribution of grievances, because it has been shown that in promoting collective action it is decisive to attribute the causes of grievances to external factors (e.g., Gurin et al., 1969, Kluegel & Smith, 1986; Simon & Klandermans, 2001; Taylor & McKirnan, 1984), which is called system-blame. Consequently, in the present research we assume that the behavioral component of ingroup identification positively mediates between perceived discrimination and collective action, whereas the affective component of ingroup identification positively moderates this relationship. Moreover, in our model we think of perceived grievances (perceived group discrimination and group RD) to affect collective action of immigrants via attribution process (system-blame): The more an immigrant attributes the reasons of perceived grievances to system the more that person engages in collective action. Moreover, relying on SIT which argues that social and historical contexts influence the choice of mobility strategies (Tajfel & Turner, 1986; Turner et al., 1987; Hogg & Abrams, 1996), we suppose that citizenship is one of those important social contexts. Because citizenship is a key issue in terms of intergroup perceptions and behaviors (e.g., Alba, 2005; Koopmans & Statham, 2001), and it leads to status differentiation within immigrant groups. Therefore, we assume that belief system of the immigrants (perception of less permeable intergroup boundaries, perception of less legitimate status of Germans, and perception of less stable intergroup relations) is moderated by citizenship status of them. We conducted two cross-sectional studies in order to test our hypotheses. The first study involved a secondary analysis of the data from another resource (German Youth Institute). It was plausible to do the first analyses with this data set because this data (Ausländersurvey97) had been conducted with a relatively large sample of young immigrants from Turkey living in Germany, and it involved a set of variables (perceived discrimination, identification with one?s country of origin, and collective action) that were of relevance to our research. The participants were young adult immigrants (N = 829) who were in the age range between 18 to 25 years. In the second study, we included further variables as relative deprivation, systemblame and belief system (perceived permeability, legitimacy, and stability) which were assumed to have effects on collective action. The second study involved immigrants (N = 193) in the age group of 18-31 years. xi In the first study, we showed that the behavioral component of identification with country of origin mediates between perceived personal religious discrimination and collective action. However, in the second study this mediational relationship was not confirmed when we inserted perceived group discrimination into the relationship. Moreover, our findings of the first study showed that the affective component of identification with country of origin marginally moderates the effects of perceived discrimination (in public and due to nationality) on collective action. Apart from that, the results of Study 1 showed that interest in naturalization moderates the effect of the behavioral component of identification with the country of origin on collective action albeit weakly. These moderation effects were not confirmed in Study 2. In the second study, we found that system-blame mediates between perceived group-level grievances (perceived group discrimination and group RD) and collective action; immigrants who weakly identify with their country of origin participate more in collective action when they have a Turkish citizenship. On the contrary, strong identifiers with their country of origin participate more in collective action when they hold a German citizenship. We discuss our results regarding social psychology theories that we base ourselves in this research. However, in order to conclude the difference between the findings of Study 1 and 2 safely, and to identify the resource of the difference, we suggest measuring both personal and group levels of discrimination simultaneously with more appropriate measures. These measures should clearly differentiate between the levels of discrimination, especially when discrimination is about one?s nationality and religion. Furthermore, testing one integrative model that simultaneously embraces both mediations and moderations is recommended to understand the actual processes and mechanisms leading to collective action of immigrants.
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