Geri Dön

Vorsatz in der fahrlässigkeit

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  1. Tez No: 770090
  2. Yazar: KÖROGLU KAYA
  3. Danışmanlar: PROF. DR. MİCHAEL KUBİCİEL, PROF. DR. MARTİN WAßMER
  4. Tez Türü: Doktora
  5. Konular: Hukuk, Law
  6. Anahtar Kelimeler: Belirtilmemiş.
  7. Yıl: 2022
  8. Dil: Almanca
  9. Üniversite: Universität zu Köln
  10. Enstitü: Yurtdışı Enstitü
  11. Ana Bilim Dalı: Belirtilmemiş.
  12. Bilim Dalı: Belirtilmemiş.
  13. Sayfa Sayısı: 312

Özet

Haben Sie jemals in Ihrem Leben „schwarze Milch“ getrunken? Waren Sie jemals in einer „sonnigen sowie hellen Nacht”auf einem Bummel? Oder etwa auf einem Spaziergang an einem „dunkeln Tag“? NEIN? NEIN! „Schwarze Milch”finden Sie allenfalls in der surrealen Dichtung des Lyrikers Paul Celan. So heißt es in einem Gedicht von Celan: „Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends Wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts“ Ebenso ist es wider die Naturgesetze, an einer „sonnigen sowie hellen Nacht zu bummeln oder einen Spaziergang an einem „dunkeln Tag”im Mondschein zu unternehmen, falls Sie ausnahmsweise nicht ein Protagonist in dem Roman des französischen Autors André Dahl mit dem Titel „Le soleil ne se leva pas“ bzw. „Wenn die Sonne nicht aufgegangen ist”sind. So lehren uns die Lebenserfahrung und die Naturgesetze, dass die Milch weiß, die Nacht dunkel und der Tag hell ist. Aufgabe der Rechtswissenschaften sollte es sein, aufkommende bzw. entstehende oder bestehende Rechtsfragen zu beantworten, ohne sich dabei surrealer und lebensfremder Konstruktionen zu bedienen. Ein Jurist sollte nicht von erfundenen Begriffen wie bewusster Fahrlässigkeit ausgehen, sondern von den gefundenen Gegebenheiten des täglichen Lebens. Hieraus dürfte sich ergeben, dass Juristen sich davon fernhalten sollten, künstliche und lebensfremde Begriffe wie die bewusste Fahrlässigkeit zu verwenden, um konkrete Rechtsfragen zu beantworten, d. h. durch eine gekünstelte und lebensfremde Begriffsbildung eine Lösung für ein lebensnahes und natürliches Problem des täglichen Lebens zu suchen. Vielmehr bedarf es einer Betrachtung, die konform zur Natur der Sachen ist und der allgemeinen Lebenserfahrung entspricht. Andernfalls werden Juristen unweigerlich in eine sich theoretisch immer wiederholende, fruchtlose und praktisch vergebliche Diskussion geraten, wie es heute der Fall ist. Insoweit reiten wir mal auf dem Pferd Rosinante wie Don Quijote in Begleitung seines Stallmeisters Sancho Panza auf dem Weg in den Kampf gegen die Windmühlen; mal suchen wir eine Nadel lieber im beleuchteten und übersichtlichen Vorgarten, die wir eigentlich im Heuhaufen verloren haben, wie es in einem Witz vom Nasreddin Hodscha geschieht; mal beschreiben wir einen Elefanten in völliger Dunkelheit ausgehend von einem beliebigen Körperteil, den wir ergreifen konnten, wie es in der Geschichte aus dem Masnawi des Sufi-Gelehrten al-Rūmī passiert. Wie? Blättern Sie bitte um.

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