Das Wahlverhalten der türkischstämmigen Wahlberechtigten in der Bundesrepublik Deutschland: Eine Untersuchung zur Erklärung des politischen Verhaltens von Deutsch-Türken bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005
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- Tez No: 400943
- Danışmanlar: PROF. DR. FRIEDBERT W. RÜB, PROF. DR. CORD JAKOBEIT
- Tez Türü: Doktora
- Konular: Siyasal Bilimler, Political Science
- Anahtar Kelimeler: Belirtilmemiş.
- Yıl: 2010
- Dil: Almanca
- Üniversite: Universität Hamburg
- Enstitü: Yurtdışı Enstitü
- Ana Bilim Dalı: Belirtilmemiş.
- Bilim Dalı: Belirtilmemiş.
- Sayfa Sayısı: 223
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Dieses Kapitel hat das Wahlverhalten der türkischstämmigen Wahlberechtigten bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 empirisch untersucht. Die Befunde daraus lassen sich wie folgt zusammenzufassen. Mit 70% Wahlbeteiligungsrate haben 301.000 (von 430.000) Wähler bei der Bundestagswahl 2002 und 378.000 Wähler (von 540.000) bei der Bundestagswahl 2005 gewählt. Im Jahr 2002 haben 60% der 301.000 Wähler für die SPD, 17% für die Grünen, 12% für die Union, 5% für die FDP und 5% für die PDS gewählt, während im Jahr 2005 77% der 378.000 Wähler die SPD, 9,2% die Grünen, 7,8% die Linkspartei/PDS, 4,8% die Union und 1,2% die FDP gewählt haben. In Bezug auf das Wahlverhalten bei diesen Bundestagswahlen fiel auf, dass der Migrationshintergrund und die damit verbundene ethnische Gruppenzugehörigkeit der eingebürgerten Türken ihr Wahlverhalten in hohem Maße beeinflusst haben. Dagegen haben die klassisch-sozialstrukturellen Determinanten Geschlecht, Altersgruppe, Bildungsniveau, berufliche Stellung und Einkommen in diesem Entscheidungsprozess keine Rolle gespielt. Es schien, dass der Islam ohne konfessionelle Unterscheidungen bei der türkischstämmigen Wählerschaft für die SPD und die Grünen ein wichtiger Einflussfaktor war. Die Zunahme des Religiositätsgrades zwischen 2002 und 2005 veränderte nicht diese Parteipräferenz der Türkischstämmigen. 150 In: Spehtt, Fank/Tröndle, Dirk 2005: Reaktionen und Kommentare zur Wahl des 16. deutschen Bundestags in der Türkei, in: www.kas.de/wf/de/33.7210/, 09.01.2009. In Zusammenhang mit den theoretischen Erklärungsansätzen hat sich gezeigt, dass die Cleavage-Theorie und kurzfristig-situative Faktoren im Vordergrund gestanden haben. Die migrationsspezifischen Konfliktlinien entlang der gesellschaftspolitischen Grundpositionen und gruppenspezifischen Präferenzen der Parteien waren für das Wahlverhalten der türkischstämmigen Wahlberechtigten bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 entscheidend. In diesem Sinne hatten die SPD, die Grünen und später die Linkspartei/PDS eine besondere Bedeutung. Diese Parteien und ihre Kandidaten sind Türken gegenüber meist offener aufgetreten und wirkten durch ihre klaren Haltungen zum Ausländerrecht, zur Integration, zur Zuwanderung und Repräsentation von Minderheiten in der Vergangenheit positiv auf die türkische Bevölkerung. Sie vertreten im Gegensatz zur kritischen Haltung der Unionsparteien ein multikulturelles Zusammenleben. Die langfristige Parteiidentifikation bestätigte sich nicht als erklärungskräftiger Faktor, um das Wahlverhalten von Deutschen türkischer Herkunft zu erklären. Die Mehrheit der Wählerschaft (2001/2002 50%) identifizierte sich nicht langfristig mit einer Partei. Dagegen kamen Themenorientierung, Kandidatenorientierung und Lösungskompetenzen der Kanzlerkandidaten und Parteien besondere Bedeutung zu. Die eingebürgerten Türken unterschieden sich bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 in der Bewertung politischer Themen und Parteien von der deutschen Bevölkerung. Als wahlentscheidende Themen wurden die Bekämpfung der Ausländerfeindlichkeit und des Rechtsradikalismus, die Gleichstellung von Ausländern und der EU-Beitritt der Türkei angesehen. Die Parteien wurden hinsichtlich dieser Themen bewertet. Trotz der hohen Arbeitslosenquote unter Türken wirkten sich die wirtschaftlichen Themen nicht auf ihre Wahlentscheidung aus oder lockerten die Präferenz für die SPD. Die Kandidatenorientierung wurde bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 von der türkischen Wählerschaft parteipolitisch wahrgenommen. Gerhard Schröder war gewünschter Kanzlerkandidat gegen Stoiber (2002) und Merkel (2005). Neben diesen Faktoren wurde die Wahlentscheidung der eingebürgerten Türken bei beiden Bundestagswahlen durch die Wahlempfehlungen der Selbstorganisationen beeinflusst, die Gerhard Schröder und die SPD empfahlen. Das vorangegangene Kapitel hat gezeigt, dass die türkischen Massenmedien in Deutschland und die Türkei selbst durch die Regierungen, Parteien und Politiker großen Einfluss auf das Wahlverhalten der Eingebürgerten hat. Türkische Massenmedien richten mit Hilfe der Selbstorganistionen das Interesse der Türken auf die Türkei und die türkische Politik. Ihre Parteibewertungen beeinflusst die Wahlentscheidung der Wählerschaft. Sie gaben bei den Bundestagswahlen ihre klare Un194 terstützung für die SPD und die rot-grüne Koalition, die die Türkei auf dem Weg der EU-Mitgliedschaft unterstützten.
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