Roma Hukukunda haksız fiil benzerleri (Quasi-delicita)
Quasi-delicita obligations in Roman Law
- Tez No: 94622
- Danışmanlar: PROF.DR. ÖZCAN ÇELEBİCAN
- Tez Türü: Doktora
- Konular: Hukuk, Law
- Anahtar Kelimeler: Belirtilmemiş.
- Yıl: 2000
- Dil: Türkçe
- Üniversite: Ankara Üniversitesi
- Enstitü: Sosyal Bilimler Enstitüsü
- Ana Bilim Dalı: Belirtilmemiş.
- Bilim Dalı: Belirtilmemiş.
- Sayfa Sayısı: 233
Özet
Özet Bu doktora çalışmasının konusunu, Roma Hukuku'nda Haksız Fiil Benzerleri oluşturmaktadır. Iustinianus'un Institutiones'inde haksız fiil benzerleri adı altında dört sorumluluk olgusu biraraya getirilmiştir. Bunlar: 'iudex, qui litem şuam fecit', 'actio de effusis vel deiectis', actio de positis vel suspensis' ve 'actio de damno aut furto adversus nautas, caupones, stabularios'dur. Iudex, qui litem suam fecit 'in konusunu, davayı kötü yöneten ve verdiği hatalı kararı nedeniyle taraflardan birine zarar veren yargıcın sorumluluğu; actio de effusis vel suspensis'in konusunu, insanların gelip geçtikleri bir yol veya durmaya alışkın oldukları bir yer kenarında bulunan bir binadan atılan veya dökülen şey nedeniyle ortaya çıkan zarardan, o binada oturanın sorumluluğu; actio de positis vel suspensis'in konusunu, bir binanın çatısına, cumbasına veya balkonuna asılan ya da konulan ve yoldan geçenlere zarar verme olasılığı bulunan şey nedeniyle binada oturanın sorumluluğu; actio de damno aut furto adversus nautas, caupones, stabularios'un konusunu, gemi, han ve ahır işletenin, işletmede çalışanlarının yolcuların eşyasını çalması ya da malvarlığı zararına yol açması durumunda, ortaya çıkan zarardan dolayı sorumluluğu oluşturmaktadır. Bu sorumluluk olguları, kusur kavramını geliştiren Roma Hukuku'nda, kusursuz sorumluluk olgularının da var olup olmadığı sorusuna yanıt arayabilmek amacıyla incelenmiş ve sonuç olarak, Roma Hukuku'na özgü kusursuz sorumluluk durumları olarak nitelendirilmiştir.
Özet (Çeviri)
Z u s a m m enfassung In dieser Arbeit werden vier Klagen behandelt, die in den justinianischen Institutionen unter der Bezeichnung 'obligationes quasi ex delicto nascuntur' zusammengefasst sind. Diese Klagen sind 'iudex qui litem suam fecit', actio de effusis vel suspensis', actio de positis vel suspensis' und 'actio de damno aut furto adversus nautas, caupones, stabularios'. Die Klage 'iudex, qui litem suam fecit' ist gegen den Richter (iudex) gerichtet Mit dieser Klage kann iudex, zu der Erfüllung seiner Pflichten vom Praetor mit Zuchtmitteln angehalten werden. Wenn er diese Pflichten vernachlâssigt, haftet er gegenüber der dadurch geschâdigten Partei fur 'litem suam facere'. Bei 'litem suam facere' ist nicht, an dolose Rechtsbeugung zu denken, vielmehr sind hier die hâufigen kleinen Gesetzwidrigkeiten gemeint, die 'per imprudentiam', aus Unbedacht und Übereilung, Unwissenheit und Torheit entspringen; auch die Unkenntnis des materiellen und formellen Rechts, die zum unrichtigen Urteil führt und damit eine Partei unbillig benachteiligt, fâllt unter diesen Begriff. Der Grand dieser Haftung ist die Eigentümlichkeit des römischen Zivilprozefirechtes in der klassischen Zeit. In dem 'Or do Iudiciorum Privatorum' in der klassischen Zeit gliederte sich der römische Zivilprozefi in zwei scharf getrennte Teile. Im ersten Teil (in iure) entschiet der staatliche Imperiumstrâger {Praetor), nur über die Einsetzung und die Bedingungen des Streitverfahrens, er bestimmt das Urteilsgericht, das entweder aus dem Einzelrichter (iudex) oder aus einer Gruppe von Richtern besteht, mit einem festgesetzten Prozefiprogramm. Im zweiten Teil (apud iudicem) führt der iudex das Streitverfahren232 durch, er wurdigt die Beweise und fâllt das Urteil. Dieser Prozefi endet mit einem Urteil ohne Appellationsmöglichkeit. Die Prozefipartei soil auch ein unrechtmassige Urteil des Richters dulden, da eine Kontrolle des Urteils durch Rechtsmittel öder Rechtsbehelf dem römischen Zivilprozefi in seiner eigenartigen Zweiteilung unbekannt war. Die actio de effusis vel deiectis richtet sich gegen den Bewohner (Habitator), aus dessen Wohnung etwas auf den dem öffentlichen Verkehr dienenden Ort hinausgegossen oder geworfen und dadurch einem Passanten ein Schaden entstanden wird. Wenn ein freier Mensch beschâdigt wird, so wird die Geldbufie nach richterlichem Ermessen festgesetzt. Wenn dabei ein Todesfall vorkommen sollte, so geht die Klage auf eine höhere und feste Geldbufie. Diese Klage ist volkstümlich (Popular is) und dient der öffentlichen Sicherheit, man solle, ohne sich der Gefahr einer Schâdigung aussetzen zu müssen, Strafien und Wege unbesorgt betreten können. Der Gegenstand der actio de positis vel suspensis bezieht sich darauf, dafi von irgend einem Teil einer bewohnten Wohnung hinaus auf einen Ort, an welchem offentlicher Verkehr stattfindet, in gefahrlicher Art etwas aufgehângt oder aufgestellt worden ist. In diesem Fall gewahrt der Praetor eine Popularklage, ohne dafi bereits ein Schaden eingetreten ware. Auch mit dieser Klage wird der Sicherheit auf den öffentlichen Strafien gedient. Die actio de damno aut furto adversus nautas, caupones, stabularios betrifft die Haftung der Reeder, Gast-und Stallwirte für Sachbeschâdigungen und Diebstâhle durch das von ihnen beschâftigte Personal. Der Reeder, Gast-und Stallwirte haften für das Doppelte des Schadens. Diese Haftung dient der Sicherheit des Reiseverkehrs; hier soil den Schaden dadurch vorgebeugt werden, dafi man die Verantwortlichkeit der Unternehmer steigert.233 Das römische Recht in der Frühzeit beruht auf dem Gedanken der Erfolgshaftung: wer die Tat setzt, hat dafür einzustehen. Auch in der vorklassischer-und klassischer Zeit ist der Verschuldensbegriff noch nicht nach rein subjektiven Kriterien durchgebildet. Die Vorklassik bezieht gleichfalls in die 'iniuria' die 'culpa' noch weitgehend ein und versteht darunter aile Erscheinungsformen des Verschuldens. Die Klassik beginnt erstmals nach der Schuld des jeweiligen Tâters zu differenzieren. Aber in dieser Zeit werden Kausalitât und Verschulden noch nicht scharf getrennt. Erst in nachklassicher Zeit setzt sich die Forderung nach einer regelmâfiigen Verschuldenshaftung, die die subjektive Vorwerfbarkeit in den Mittelpunkt rückt, unter dem Einflufi der oströmischen Schuldoktrin durch. Am Ende dieser Entwicklung steht die Zeit Justinians, in der das Schadenersatzrecht allein auf dem Verschuldungsprinzip baut. Um dieses System zu vervollstândigen, haben die Kompilatoren die vier Quasidelikte, die die wichtigsten Ausnahmen des Verschuldungsprinzips bildeten, durch eine Reihe von Interpolationen in Einklang zu bringen versucht. Nach meiner Meinung beruht die Kategorie der quasi ex delicto auf die vom Verschulden unabhângigen Grundlage, dafi der Haftende die Gefahrenquelle im allgemeinen beherrscht. Der Anwendungsbereich der Quasidelikte lafit erkennen, dafi alien durch diese Tatbestânde geschüizten Ansprüchen eine Tendenz zum Schutz öffentlicher Interessen (publica utilitas) gemeinsam ist. Wo aus Gründen der publica utilitas ein Bedürfnis zum Eingreifen bestand, konnten durchaus den damaligen Lebensverhâltnissen angemessene Schutzregelungen ges chaff en werden.
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